3D Scanner HAWKEYE, sekundenschnelle Teileidentifikation nach dem Lackiervorgang in der Möbelindustrie – Perfect in Position
In Zeiten von Inflation und sinkender Kaufkraft für Konsumgüter steht die Möbelproduktion in Deutschland vor vielen Herausforderungen. Dies gilt sowohl für die Möbelzulieferbranche wie auch für die Unternehmen der Möbelproduktion. Viele Unternehmen nutzen den wirtschaftlichen Druck positiv, definieren neue Ziele und sind bereit für einen „internen“ Umbau. Benchmarks wie Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit, Reduzierung von Durchlaufzeiten in der Produktion durch modernere Maschinen und Prozesse nachhaltiger und effizienter Materialeinsatz, sowie Steigerung der Effektivität werden analysiert und kritisch bewertet. Kundenorientierung hat ebenfalls einen großen Einfluss, hier steht die Erfüllung und Flexibilität auf immer individuellere Wünsche der Endverbraucher im Vordergrund.
In der Möbelindustrie stellt die Identifikation von lackierten Bauteilen, z.B. Küchen, Küchenarbeitsplatten, Lack- und Folienfronten, Rahmenfronten bei Massivholzfronten mit Füllung oder auch lackierte und bedruckte Glasscheiben, welche automatisch in einem Flächenlackieranlage oder auch manuell von Hand bearbeitet werden eine signifikante Herausforderung dar, insbesondere wenn diese nach dem Lackiervorgang noch keine eindeutige Kennzeichnung durch einen Barcode oder adäquaten Systemen aufweisen. Bis dato werden die Bauteile in vielen Fällen anonym auf einer Arbeitsfläche abgelegt. Dieser Zustand erfordert eine präzise und effiziente Zuordnung durch den Bediener, um die Bauteile korrekt zu identifizieren und im Produktionsprozess weiterzuleiten.
Die Lösung für die Herausforderung ist ein Scanner von der Firma HECHT aus Besigheim. In diesen Scanner mit dem Namen HAWKEYE werden die Bauteile auf ein Fördersystem mit Riemenantrieb vor dem Scanner manuell oder automatisch aufgelegt und durch den Scanner gefördert. Der Scanner ist in der Lage, eine Vielzahl von Merkmalen zu erkennen: Farbe, Länge, Breite, Dicke, Konturmerkmale wie Radien, Lamellen oder Rahmen bis hin zu speziellen Oberflächenbeschaffenheiten wie Nuten oder Dübel. Zusätzlich zur Erkennung der physischen Eigenschaften ermöglicht die voreingestellte Auswahl im HAWKEYE auch die Zuordnung der Bauteilgruppen (z.B. Fronten oder Korpus Teile) und der dazugehörigen Farbgruppe (Lackarten gleicher Farbe). Die Farben und Profiquerschnitte werden direkt an der Maschine angelernt (geteacht).
Die Bauteile werden dem Scanner in gemischten Farben und gemischten Profilquerschnitten (z.B. Frontenmodelle) nacheinander chaotisch zugeführt.
Die Farberkennung (LAB-Wert), Dimensionsabmessung in Soll-/ Ist-Abgleich, Profilbestimmung Oberflächenbeschaffenheit, Dicke, Messung von Eckenradien, Glasöffnungen, Nuten und Dübeln erfolgt in einem Durchlauf in Sekundenschnelle.
Für Sonderfarben und Sonderbauteile können die Suchmerkmale über manuelle Parameter eingegrenzt werden.
Die eigentliche Teileidentifikation erfolgt durch eine (KI basierende) Software aus dem Haus HECHT, die den Bauteilen basierend auf den erkannten Merkmalen eindeutige Daten zuweist, die dann in den Datenbanktabellen der Produktionsdatenbank gesucht und zugewiesen werden. Hiermit ergibt sich für jedes Teil seine eindeutige TeileID aus der Produktionsdatenbank. Diese wird dann entweder als Barcodeetikett gedruckt und aufgeklebt oder anderweitig mit dem Teil verknüpft.
Diese Zuweisung gewährleistet, dass jedes Bauteil im weiteren Produktionsprozess korrekt weiterführt und zugeordnet werden kann. Durch diese Identifikation jedes Teils ist auch die Vollständigkeit jeder Kommission geprüft.
Zusammenfassend ist diese Art der Teileidentifikation wertvoll, um die Effizienz und Genauigkeit in der Teileidentifikation nach dem Lackiervorgang zu steigern und den Anteil der bisherigen Mitarbeiter auf ein Minimum zu reduzieren und Nachhaltigkeit und Kosten optimal zu nutzen.
Der angefangene und fortlaufende Wandel innerhalb der Möbelindustrie führt zwangsläufig zu einer „Produktionsglättung“ durch innovative technische Möglichkeiten und der entsprechenden Effizienz der Prozesse ist diese schon förmlich dazu gezwungen dieses zeitnah umzusetzen, um zukünftige Herausforderungen gerecht zu werden.
Wohin die Reise geht, ist immer schwerer vorauszusagen. Die globalen Anforderungen und Veränderungen haben immer kürzere Zyklen, der sich die Möbelindustrie stellen muss.
Wir von HECHT sind gerne behilflich, dabei optimale Lösungen für ihren Anwendungsfall zu finden, und ein optimales Ergebnis zu erzielen.